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Offshore Gesellschaften, Steuerparadies, Geldwäsche

Datenleck offenbart Zypern als Oligarchenparadies

15.11.2023 – ein Datenleck zeigt die unglaubliche Vernetzung zypriotischer Banken und russischer Oligarchen. Die offenbarten Daten wurden durch ein Netzwerk von mehr als 270 Investigativjournalisten ausgewertet.

Aufgedeckt wurden riesige Firmengeflechte mit mehreren hundert Firmen, mit Sitz in Zypern. Bezüglich der Kontrolle und Berechtigung an diesen Firmen wurden insgesamt 96 Personen festgestellt, welche auf internationalen Sanktionslisten stehen. 25 Personen davon wurden bereits 2014 anlässlich der Krimannexion durch Russland mit Sanktionen belegt. Die übrigen 71 Personen seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine. Bei 67 Personen handelt es sich um Oligarchen. Die Daten zeigen sehr anschaulich, wie Oligarchen ihr Vermögen gezielt nach Zypern verschoben haben. Dies geschah teils bereits kurz vor dem Überfall auf die Ukraine, prophylaktisch.  Das Verschieben der Gelder erfolgte durch Überweisungen an Briefkastenfirmen, Immobilienkäufe, Kunstkäufe und weiteren Aktivitäten.

Die Verbindungen zwischen Russland und Zypern sind dabei nicht neu. Diese fanden ihre Anfänge bereits zu Sowjetzeiten. Neben den Oligarchen profitiert auch Zypern sehr von diesen Verflechtungen. So entstand auf Zypern mit Hilfe der russischen Gelder ein florierender Finanzplatz.

Damit nicht genug wurde Zypern 2004 Mitglied der Europäischen Union. Seit 2007 vergibt Zypern „goldene Visa“, also einen zypriotischen und gleichzeitig europäischen Pass gegen Geld.  2008 wurde zudem der Euro auf Zypern eingeführt. Spätestens durch diese Vorgänge wurde ein Paradies für Oligarchen geschaffen.

Während der Finanzkrise 2011 gerieten die zyprischen Banken in Schieflage und wurden mit europäischen Geldern gerettet. Die Ermahnungen seitens der EU mehr Geldwäscheprävention zu betreiben, wurden in diesem Zusammenhang gekonnt überhört.

Bei der anschließenden Sanierung der Bank of Cyprus wurden große Einlagen in Aktien umgewandelt. Schätzungen zufolge stehen etwa ein Drittel der von zyprischen Banken verwalteten Gelder unter der Kontrolle russischer Oligarchen. Dadurch wurden die Oligarchen Anteilseigner, teilweise sogar Vorstände.

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