EIOPA, die europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen, hat Ende letzten Jahres einen Bericht veröffentlicht, der aufzeigt, in welchen Ländern der EU wie viele Sanktionen wegen Verstößen gegen die IDD-Verpflichtungen in den ersten beiden Jahren nach Einführung der IDD (Insurance Distribution Directive – Versicherungsvertriebsrichtlinie) verhängt wurden.
Erschreckend oder vorbildlich? Von den insgesamt europaweit verhängten 1.923 Sanktionen entfielen 1.588 auf Deutschland, die übrigen verteilen sich auf die wenigen Mitgliedsstaaten, die sonst noch gemeldet haben. Dies sind Belgien, Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Litauen, Malta und Ungarn – d.h. nur 1/3 der EU-Staaten hat überhaupt gemeldet.
Aus deutscher Sicht wird das Ergebnis als Beleg für eine funktionierende Aufsicht durch die zuständigen IHK’s gewertet. Dabei betrafen fast ¾ aller Sanktionen Verstöße gegen berufliche und organisatorische Anforderungen – dazu gehören z.B. die Fortbildungsverpflichtung von mindestens 15 Stunden pro Jahr sowie der Abschluss einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung.
Insgesamt wurden in Deutschland über 700 Geldstrafen verhängt, schlimmer traf es allerdings in etwa der Hälfte der Fälle die Vermittler, deren Registrierung zurückgezogen wurde.
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