Einsatz künstlicher Intelligenz zum Aufspüren verdächtiger Finanztransaktionen gestoppt
Die Entwicklung einer Software, welche gestützt durch künstliche Intelligenz verdächtige Finanztransaktionen erkennt, wurde seitens der FIU 2021 über das „Informationstechnikzentrum Bund“ (ITZ Bund) ausgeschrieben. Das Verfahren soll nun im September diesen Jahres aus Kostengründen gestoppt worden sein.
Weder die FIU noch das Bundesfinanzministerium wollten auf Anfrage von Medienangehörigen Auskünfte dazu erteilen.
Das Projekt wurde gestoppt, obwohl den Beteiligten nach eigenen Aussagen klar sein müsste, dass die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ohne ein solches Programm aussichtslos ist. Die bereitgestellten Informationen können schon zum gegenwärtigen Stand nicht mehr adäquat verarbeitet und ausgewertet werden. Zudem wäre es mit einem KI-gestützten Programm möglich gewesen, automatische Abgleiche mit Datenbanken der Polizei und der Einwohnermeldeämter durchzuführen. Mit der aktuell angewandten händischen Auswertung und ohne Zugang zu Datenbanken ist dies nicht möglich. Hinzu kommt die stetig steigende Zahl von Verdachtsmeldungen. Die bereits jetzt überforderte FIU wird dem ohne entsprechende Softwareunterstützung nicht gewachsen sein.
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Erstellung unternehmensspezifischer Risikoanalysen
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Entwicklung und Implementierung interner Sicherungsmaßnahmen
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Prüfung von Verdachtsfällen und Erstellung von Verdachtsmeldungen
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Kommunikation mit Behörden
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AML-Audit: Überprüfung bestehender Risikomanagementsysteme
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Mitarbeiterschulungen (Inhouse) zur Geldwäscheprävention
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Seminare / Workshops / Vorträge