Im Fokus der europaweiten Fahndung, die zeitgleich in Polen, Großbritannien, Italien, Deutschland und noch 9 weiteren europäischen Ländern durchgeführt wurde, stand eine Tätergruppe, die über eine in Hamburg ansässige Firma Korrosionsschutzmittel und Lösemittel breit gefächert in Europa vertrieben hat. Diese Waren sind grundsätzlich steuerfrei, enthielten jedoch im Fall der gesuchten Gruppe hohe Anteile Diesel bzw. Benzin und wurden als Kraftstoffe weiterveräußert – ohne die fällige Energie- und Umsatzsteuer zu bezahlen. Der über die letzten 2 ½ Jahre entstandene Steuerschaden liegt im hohen einstelligen Millionenbereich.
Bei der Razzia konnten sowohl Beweismittel als auch Vermögenswerte sichergestellt und auch zwei Personen festgenommen werden.
Praxistipp:
Im Presseportal der Polizei können Sie sich in der Rubrik „Blaulicht“ über aktuelle Meldungen aller Polizeidienststellen Deutschlands informieren. Dort wird neben regional ggfs. interessanter Berichte auch immer wieder über Aktionen gegen Steuerhinterziehung und andere Delikte berichtet, die häufig in einem Zusammenhang mit Geldwäsche stehen. Diese Informationen können wiederum Einfluss auf die Bewertung einer unternehmensspezifischen Risikoanalyse haben (ggf. hier: Kunden-, geographische Risiken).
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Erstellung unternehmensspezifischer Risikoanalysen
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Entwicklung und Implementierung interner Sicherungsmaßnahmen
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Prüfung von Verdachtsfällen und Erstellung von Verdachtsmeldungen
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Kommunikation mit Behörden
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AML-Audit: Überprüfung bestehender Risikomanagementsysteme
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Mitarbeiterschulungen (Inhouse) zur Geldwäscheprävention
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Seminare / Workshops / Vorträge