Geldwäsche in der Kryptobranche
Die Studie basiert auf der Befragung von 500 Compliance-Verantwortlichen in verschiedenen Sektoren, darunter auch der Kryptosektor. Über die Hälfte der Befragten antwortete, sie glaubten, dass die derzeitigen Regularien auf Kryptowährungen nur eingeschränkt anwendbar seien. Mehr als 40 % konnten bereits Geldwäschehandlungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen feststellen. Andererseits war mehr als die Hälfte der Befragten bereits mit Sanktionen von Aufsichtsbehörden konfrontiert.
Kryptowährungen eignen sich aus Sicht der Geldwäscher besonders, weil Anonymität herrscht und Transaktionen so wesentlich schwieriger nachzuvollziehen sind. Außerdem sind Kryptowährungen weltweit zugänglich und erlauben es, große Summen zu transferieren.
Chainalysis schätzt, dass im Jahre 2022 circa 23,8 Milliarden US-Dollar durch Nutzung von Kryptowährungen gewaschen wurden. Das bedeutet einen Anstieg von 68 % gegenüber dem Vorjahr.
Angesichts des Gesamtvolumens der Geldwäsche macht die Nutzung von Kryptowährungen noch eine kleine Minderheit aus. Die Studien zeigen aber, dass ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen ist. Vor diesem Hintergrund besteht Handlungsbedarf, auf regulatorischer Seite und auf Seite der Verpflichteten.
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Erstellung unternehmensspezifischer Risikoanalysen
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Entwicklung und Implementierung interner Sicherungsmaßnahmen
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Prüfung von Verdachtsfällen und Erstellung von Verdachtsmeldungen
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Kommunikation mit Behörden
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AML-Audit: Überprüfung bestehender Risikomanagementsysteme
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Mitarbeiterschulungen (Inhouse) zur Geldwäscheprävention
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Seminare / Workshops / Vorträge