
Die Nutzung von speziellen Dienstleistern, die die Anonymität von Krypto-Transaktionen gewährleisten sollen, sog. Krypto-Mixer, hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht – das durchschnittliche 30-Tage Handelsvolumen hat sich von April 2021 zum April 2022 auf fast 52 Mio. USD verdoppelt.
Mixer unterbrechen dabei die Nachvollziehbarkeit des Guthabens einzelner Besitzer von Kryptowährungen in dem sie gezielt Transaktionen verschiedener Absender mischen, stückeln und teilweise zeitversetzt übertragen. Damit tragen sie dazu bei, dass ein Transfer von Krypto-Guthaben tatsächlich weitgehend anonym erfolgen kann (wir berichteten). Dazu mag es im Einzelfall triftige Gründe geben, problematisch wird es, wenn – was noch in vielen Ländern gängige Praxis ist – die Betreiber dieser Mixer im Gegensatz z.B. zu Banken keine Verifizierung ihrer Kunden vornehmen.
Gleichzeitig hat sich auch der Anteil des Geldes, der von illegalen Adressen an Mixer gesendet wurde, von 12% in 2021 auf 23% in 2022 verdoppelt. Damit hat sich das Volumen von potenzieller Geldwäsche über diese Dienstleister innerhalb eines Jahres vervierfacht – sie stellen damit nach Einschätzung von Chainalysis ein erhebliches Geldwäscherisiko dar. Insofern lässt die erheblich gestiegene Anzahl von Verdachtsmeldungen an die FIU vermuten, dass dieses Problem auch die deutsche Finanzwirtschaft betrifft.
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Erstellung unternehmensspezifischer Risikoanalysen
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Entwicklung und Implementierung interner Sicherungsmaßnahmen
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Prüfung von Verdachtsfällen und Erstellung von Verdachtsmeldungen
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Kommunikation mit Behörden
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AML-Audit: Überprüfung bestehender Risikomanagementsysteme
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Mitarbeiterschulungen (Inhouse) zur Geldwäscheprävention
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Seminare / Workshops / Vorträge