Chainalysis, ein renommiertes Analyseinstitut, dass sich auf Blockchain-Technologie spezialisiert und der Transparenz von Kryptowährungen verschrieben hat, hat in einer Anfang Februar erscheinenden Studie das Volumen von Geldwäsche im Kryptobereich untersucht.
Laut einem Vorabbericht sei das Volumen in 2021 um 30 Prozent auf rund 8,6 Milliarden US-Dollar gestiegen, liege damit aber noch unter dem bisherigen Höchstniveau von 2019. Basis der Analyse waren jedoch „nur“ kriminelle Aktivitäten, die das Internet als Tatmedium hatten wie Verkäufe illegaler Waren im Darknet oder Erpressung mit sog. Ransomware. Die Fälle, in denen aus kriminellen Handlungen erworbenes Geld in Kryptowerte getauscht wurde, sind nicht berücksichtigt – d.h. das tatsächliche Volumen ist also noch höher. Allerdings konzentrierten sich die kriminellen Aktivitäten auf eine kleinere Gruppe von Kryptodienstleistern, die laut Chainalysis z.T. aufgrund ihrer Transaktionshistorie offensichtlich genau zum Zwecke der Geldwäsche gegründet wurden. Gegen zwei besonders auffällige Anbieter – Suex und Chatex – hat die US-amerikanische OFAC (Treasury Department’s Office of Foreign Assets Control) unlängst erfolgreich Sanktionen verhängt.
Insgesamt sei das einschlägige Volumen von Geldwäsche im Kryptobereich – aufgrund der stetig steigenden Verwendung von Kryptowährungen – immer noch sehr niedrig und betreffe nur ca. 0,05% aller Transaktionen. Stärker als in der Vergangenheit seien jedoch sog. DeFi-Anbieter von Transaktionen illegal erworbener Kryptowährungen betroffen – neue dezentrale Finanzdienstleister, die auf Blockchaintechnik setzen und das klassische Bankwesen umgehen. Chainalysis zeigt auf, dass trotz der großen Anonymität gerade die Verwendung von Blockchain mittels entsprechender Software eine lückenlose Kontrolle von Transaktionen ermöglicht und ermuntert Regierungen gegen die dubiosen Anbieter vorzugehen.
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Erstellung unternehmensspezifischer Risikoanalysen
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Entwicklung und Implementierung interner Sicherungsmaßnahmen
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Prüfung von Verdachtsfällen und Erstellung von Verdachtsmeldungen
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Kommunikation mit Behörden
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AML-Audit: Überprüfung bestehender Risikomanagementsysteme
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Mitarbeiterschulungen (Inhouse) zur Geldwäscheprävention
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Seminare / Workshops / Vorträge