Mängel im Geldwäschepräventionssystem kosten Banken nachhaltig Geld
Die Italienische Zentralbank hat mitgeteilt, dass sie der niederländischen ING bis auf weiteres verboten habe, neue Kunden anzunehmen. Begründet wurde dieser Schritt damit, dass die ING zunächst ihre Kunden-Monitoringsysteme verbessern müsse. Untersuchungen der Italienischen Zentralbank hätten ergeben, dass die ING nicht genug Maßnahmen zur Kundenüberprüfung und -Überwachung ergriffen hätte, um Geldwäsche zu verhindern. Für die ING, die bereits letztes Jahr eine Rekordstrafe von 775 Millionen Euro an den niederländischen Staat gezahlt hat, weil sie jahrelang die kriminelle Nutzung ihrer niederländischen Konten ermöglicht habe, entstehen nun durch die Kundenaufnahmesperre nicht unerhebliche Folgekosten und enormer Reputationsschaden.
Finanzinstituten ist deshalb dringend anzuraten ihre Know-Your-Customer-Maßnahmen einer gründlichen Überprüfung zu unterziehen und ggf. nachzubessern.
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