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Finanzmarktaufsicht nimmt Kryptowährungen unter die Lupe
Studie bestätigt Geldwäsche im EU-Emissionshandel
05.04.2023 – Mangelnde Fachkenntnisse und Schulungen führen insbesondere bei kleineren Unternehmen, die am Handel mit Emissionsrechten teilnehmen dazu, dass der Anteil illegaler Geldflüsse zunimmt.

Darüber, dass der Handel mit Emissions-Zertifikaten zunehmend auch zur Geldwäsche missbraucht wird, haben wir schon berichtet. Nun hat eine Studie des renommierten Professors Bussmann (Autor u.a. der sog. Dunkelfeld-Studie, die das jährliche Volumen an Geldwäsche in Deutschland ermittelt hat) dies bestätigt. In der europaweit angelegten Studie konnten über 3.000 Fälle aufgedeckt werden, die einen Verdacht auf Geldwäsche begründeten. Diese waren innerhalb der EU relativ gleichmäßig auf die Länder verteilt. Wobei die tatsächliche Anzahl an auffälligen Transaktionen sicher noch höher liegt, wozu der in den letzten Jahren stark angestiegene Preis der Zertifikate beigetragen hat – es lohnt sich inzwischen für Kriminelle durch Strohmänner Emissionszertifikate mit illegal erworbenem Geld zu kaufen. 

Allerdings verwundert es, dass bei ca. 300 solcher Fälle pro Jahr alleine in Deutschland, keine einzige Verdachtsmeldung bei der FIU gab (außer die verbergen sich alle noch im Berg der von der FIU bisher unbearbeiteten Meldungen). Das führt der Autor der Studie auch auf „unzureichende Kenntnis und Problembewusstsein“ zurück – vielen Zertifikate-Händlern sei zwar das grundsätzliche Betrugsrisiko bewusst, aber dass sie als Geschäftspartner auch zur Geldwäsche missbraucht werden könnten, sei noch nicht flächendeckend im Bewusstsein – deshalb „dürften die Risiken der Geldwäsche im EU-ETS (EU Emissions Trading System) zunehmen“ so Bussmann. 

Praxistipp: 

Ein risikoorientiertes Compliance-Management, dass die Risiken aus den Geschäftsbeziehungen analysiert und entsprechende passgenaue Sicherungsmaßnahmen ableitet ist für Verpflichtete nach dem GwG vorgeschrieben und empfiehlt sich auch für Emissionshändler. Einen wichtigen Beitrag leistet auch die regelmäßige Schulung aller Mitarbeitenden zu den Risiken von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung – wenn Sie diesbezüglich Interesse an externer Unterstützung haben, sprechen Sie uns gerne an. 



Unsere Leistungen
Wir beraten bei:
  • Erstellung unternehmensspezifischer Risikoanalysen
  • Entwicklung und Implementierung interner Sicherungsmaßnahmen

  • Prüfung von Verdachtsfällen und Erstellung von Verdachtsmeldungen

  • Kommunikation mit Behörden
Wir bieten:
  • AML-Audit: Überprüfung bestehender Risikomanagementsysteme

  • Mitarbeiterschulungen (Inhouse) zur Geldwäscheprävention

  • Seminare / Workshops / Vorträge

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