
Job-Scamming – gefälschte Stellenanzeigen und Identitätsdiebstahl
Die Betrüger geben sich bei dieser Masche als seriöse Arbeitgeber aus und missbrauchen dabei den guten Ruf von bekannten Unternehmen. Sie erstellen gefälschte Internetauftritte und Stellenanzeigen, um an persönliche Daten von potenziellen Bewerbern zu gelangen. Oftmals wirken diese Anzeigen täuschend echt und sind für Laien schwer von echten Angeboten zu unterscheiden.
Durch das Vortäuschen eines Bewerbungsverfahrens und das Fordern von persönlichen Angaben sowie Fotos, gelangen die Täter an die für ein Video-Ident-Verfahren zur Kontoeröffnung benötigten Informationen. Die ahnungslose Person, in deren Namen das Konto eröffnet wurde, hat jedoch keinerlei Zugriff darauf und kann die Aktion nicht rückgängig machen. Im nächsten Schritt werden die Bewerber aufgefordert, Geldzahlungen entgegenzunehmen und auf das Online-Konto weiterzuleiten – und damit wird der Tatbestand der Geldwäsche erfüllt.
Wie Sie sich schützen können – Praxistipps:
Um sich vor dieser Art von Betrug zu schützen, empfiehlt die Polizei, niemals im Rahmen eines Bewerbungsgespräches an einem Online-Ident-Verfahren teilzunehmen. Stattdessen sollten Sie selbstständig nach Informationen zu dem Unternehmen suchen, das Mitarbeitende sucht, und sich auf seriösen Jobportalen oder direkt auf der Website des Unternehmens über offene Stellen informieren.
Seien Sie zudem misstrauisch gegenüber Jobangeboten, bei denen Ihre Aufgabe lediglich darin besteht, Geld, Kryptowerte oder andere hochwertige Waren entgegenzunehmen und an Dritte weiterzuleiten. Auch wenn solche Angebote oft mit leicht verdientem Geld locken, sollten Sie das Sprichwort „there is no such thing as a free lunch“ im Hinterkopf behalten.
Fazit
Job-Scamming ist eine gefährliche und hinterhältige Betrugsmethode, die schwerwiegende Folgen für die betroffenen Personen haben kann, wie die Kündigung des Bankkontos, Strafverfahren und Geldbußen. Schützen Sie sich, indem Sie vorsichtig sind, auf Ihre Intuition hören und sich gut informieren. So können Sie diesen Betrügern einen Strich durch die Rechnung machen und sich sicher im Internet bewegen.
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Erstellung unternehmensspezifischer Risikoanalysen
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Entwicklung und Implementierung interner Sicherungsmaßnahmen
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Prüfung von Verdachtsfällen und Erstellung von Verdachtsmeldungen
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Kommunikation mit Behörden
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AML-Audit: Überprüfung bestehender Risikomanagementsysteme
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Mitarbeiterschulungen (Inhouse) zur Geldwäscheprävention
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Seminare / Workshops / Vorträge