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Offshore Gesellschaften, Steuerparadies, Geldwäsche
Die USA – ein Geldwäscheparadies?
06.01.2022 – Eigentlich sind die USA bislang wenig auffällig hinsichtlich Geldwäsche. Möglicherweise zu Unrecht, denn Experten meinen, „nirgendwo sei es einfacher Geld zu waschen als in den USA“.

Delaware, Nevada, Wyoming oder South Dakota – das sind die US-Bundesstaaten, in denen es so einfach ist, Briefkastenfirmen zu gründen, dass sie inzwischen teilweise mehr dort registrierte Unternehmen als Einwohner haben. Viele dieser Briefkastenfirmen dienen dazu, die wahren Eigentümer von z.B. Immobilien oder Unternehmensbeteiligungen zu verschleiern. Damit bieten sie sich als Instrumente zur Geldwäsche, aber auch für Korruption in großem Umfang an. 

Ein Auslöser ist, dass die jeweiligen Bundesstaaten und nicht die Zentralregierung die Aufsicht über diese Firmen haben und über die damit verbundenen Steuer- und Lizenzierungseinnahmen. Das hat zu einem Wettlauf zwischen verschiedenen Bundesstaaten geführt, möglichst viele Unternehmen in ihrem Bereich anzusiedeln – offensichtlich unter Vernachlässigung entsprechender Strukturen und Kontrollen, um Geldwäsche zu verhindern. Präsident Biden will dem im Zusammenhang mit seinem Kampf gegen Korruption ein Ende setzen. Denn auch die unlängst veröffentlichten Pandora Papers (wir berichteten) zeigen, dass neben Deutschland auch Großbritannien und die USA ein Problem haben, weil sie illegale Geldströme durch die anonymen Strukturen von Briefkastenfirmen zulassen. Auch die Einhaltung möglicher Sanktionen, von denen gerade die USA weltweit einige verhängt haben, wird damit erheblich erschwert – denn wenn der eigentliche Eigentümer unbekannt bleiben kann, ist es oftmals leicht, solche Sanktionen zu umgehen. 

Deshalb soll nunmehr auch US-weit eine klare Identifikation von Unternehmenseigentümern erfolgen – ein entsprechendes Gesetz hat der Kongress bereits Ende 2020 beschlossen. Biden hat nun im Rahmen seines internationalen Demokratiegipfels eine umfassende Strategie zur Korruptionsbekämpfung vorgelegt.  

Kernpunkt ist mehr Transparenz bei wirtschaftlich Berechtigten von Unternehmen in zahlreichen, unter Geldwäscheaspekten riskanten Sektoren wie Banken, Anwälten und Wirtschaftsprüfern aber auch im Immobilienbereich und auf dem Kunstmarkt.  



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